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Mein Raum und die Geschichte dahinter

Die Präsenzcoachings finden in meinem Coachingraum in der Wilmersdorfer Straße 108-111 in 10627 Berlin-Charlottenburg statt. (Nähe U-Bhf. Wilmersdorfer Straße bzw. S-Bhf. Charlottenburg)

Räume sind für mich in den letzten Jahren ein großes Thema gewesen. Sowohl im übertragbaren als auch im ganz konkreten Sinne. Ich habe eine lange und komplizierte Raumsuche hinter mir und habe innerhalb von fünf Jahren in sechs verschiedenen Räumen gearbeitet, die ich mir mit anderen Coaches teilte. Mal hat das Teilen besser, mal hat es weniger gut geklappt, mal waren die Kosten gut für mich zu tragen, mal waren sie so hoch, dass sie mir Druck machten. Dass ich mich so oft wieder umorientieren musste, lag an einer Verkettung unglücklicher Umstände, die auch mit der Pandemie zu hatte. Mehrfach musste ich als Untermieterin gehen, weil die Hauptmieter*innen die Räume aufgrund von Corona aufgaben – in Zeiten der Digitalisierung und der Umstellung auf Online-Seminare wurden einfach keine physischen Räume mehr gebraucht. Auch ich stellte in dieser Zeit vorübergehend fast komplett auf Online-Coachings um, aber die Sehnsucht nach einem Raum blieb.

Schon im Rahmen meiner Coachingausbildung war mir klargeworden, wie wichtig mir ein eigener Raum ist. Um unsere Vision von unserer zukünftigen Arbeit als Coaches zu festigen, wurden wir durch eine Traumreise geführt, bei der sich innere Bilder einstellen sollten, die wir danach aufzeichnen und mit den anderen teilen sollten. Viele Teilnehmende hatten ganz konkrete und ziemlich detaillierte Dinge gesehen: mit welchen Zielgruppen sie arbeiten würden, welche Seminare sie anbieten würden, in welcher Konstellation sie mit einer Geschäftspartnerin arbeiten würden, Retreats auf Mallorca, Coachings in der Toskana, die Verbindung von Coaching und Yoga etc. Entsprechend sahen deren Notizen aus: Mind Maps, Zeichnungen, Business-Pläne in Kurzform. Vor meinem inneren Auge entstand einfach nur ein leerer Raum, sonnenlichtdurchflutet. Auf mein Blatt schrieb ich „Ein Raum für mich“, mehr nicht.

Und doch war dieses innere Bild für mich so kraftvoll und hilfreich. In der ganzen Zeit der Raumodyssee, in der ich zeitweise wirklich verzweifelt war, hatte ich diesen eigenen Raum vor Augen und habe mich an ihm festgehalten. Ich habe ihn mir unzählige Male ausgemalt, ihn eingerichtet und das Gefühl in mir verankert, das ich haben würde, wenn ich ihn betreten würde. Heute gibt es diesen Raum. Und er ist für mich nicht nur einfach ein Raum mit vier Wänden, sondern er ist ein Ort, an dem ich anderen Menschen Raum geben kann. Raum für ihre Gefühle, Gedanken, Ängste, Träume und Wünsche.

Es ist ein Raum für mich und ein Raum für dich.